Rathaus

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    Das heutige Rathaus der Stadt Kehl wurde 1817 nach Plänen des badischen Architekten Friedrich Arnold, einem Weinbrenner-Schüler, als zweigeschossige Kaserne gebaut und im selben Jahr durch ein drittes Geschoss (Kommandantenwohnung) erweitert. 1869 wurde dieses dritte Stockwerk aus verteidigungstechnischen Gründen abgetragen, da es den Militärposten im Turm der Christuskirche zur Beobachtung der Eisenbahnbrücke im Wege stand.

    Nach der Annexion des Elsass’ und der Grenzverlegung als Folge des Krieges 1870/71 verlor die Kaserne ihre militärische Bedeutung - 1872 zogen ein Arzt und Schulklassen ein. Nach der Vereinigung der bis dahin selbständigen politischen Gemeinden Dorf und Stadt Kehl 1910 wurde das Gebäude zum Rathaus. 1921-23 setzte der Architekt Arthur Valendaire das dritte Obergeschoss wieder auf, veränderte und vergrößerte das Gebäude im neoklassizistischen Stil. Dazu zählten der von vier Säulen getragene Vorbau und ein Seitenflügel. 1999 erhielt das Gebäude seine jetzige Optik in Altrosa und das Giebelfeld einen Wappenschmuck.

    Fünf Wappen zeigen eine Auswahl der zahlreichen Herrschaftshäuser, die Kehl einst in ihren Besitz genommen hatten (v. l. n. r.: Wappen des Hauses Nassau, Wappen des „Unser Frauen Werk“ der Stadt Straßburg, Wappen des Hauses Baden, Wappen der Bourbonen, Wappen der Herren Böcklin von Böcklinsau). Zwischen den vier Halbsäulen der Hauptfassade sind links das Wappen von Dorf Kehl, in der Mitte das Wappen der Vereinigung von Dorf und Stadt, welches 1934 durch das bis heute gültige Wappen auf der rechten Seite ersetzt worden ist.

    Denkmal, sehenswerter Haus

    A retrouver dans la galerie

88 Hauptstr.
D-77694 Kehl
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