Die orthodoxe Allerheiligenkirche

Anmutige Formen, vergoldete Zwiebelkuppeln und opalgrüne Dächer – die russisch-orthodoxe Kirche in Straßburg erfreut Fotografen und Passanten. Dieses Bauwerk, zuweilen auch die „Perle Straßburgs“ genannt, ist unbedingt einen Abstecher wert.

Eine der schönsten orthodoxen Kirchen Frankreichs

Unweit des Orangerie-Parks, nahe des Rhein-Marne-Kanals, hebt sich die russisch-orthodoxe Kirche von Straßburg, inspiriert von den traditionellen russischen Kirchen des Mittelalters, deutlich von der Architektur der benachbarten Gebäude ab. Entworfen hat sie der russische Architekt Dmitri Pschenitschnikow, erbaut wurde sie von dem elssässischen Architekten Michel Arnold. Die elegante und majestätische Kirche aus Beton hat die Form eines Achtecks, auf dem eine sechseckige, 15 Meter hohe Turmspitze ruht, gekrönt von einer goldenen Kuppel. Ihr Bau wurde Anfang 2018 vollendet und seitdem kommen dort russischsprachige Orthodoxe aus Straßburg und der Umgebung zum Gottesdienst zusammen.

Gruppenführungen möglich (ab 10 Personen) auf Anfrage per E-Mail: [email protected]
Preis: 10 €/Person. Dauer: 1 Stunde.

Eine geführte Besichtigung

Jeden Sonntagnachmittag kann die Kirche bei einer Führung besichtigt werden. Irina erklärt die Architektur der Kirche und die Symbolik ihrer Formen und gibt einen Einblick in die Geschichte der Gemeinde und in die unterschiedlichen Aktivitäten im orthodoxen Kulturzentrum. Zu Beginn geht es einmal um die Kirche herum. Dabei weist Irina auf zahlreiche interessante Details hin, insbesondere im kleinen Garten: Die Pflanzen hier haben ihre ganz eigene symbolische Bedeutung. In der Kirche kann die Architektur anschließend aus einer anderen Perspektive bewundert werden – und auch die zahlreichen Ikonen. Das Innere der Kirche ist noch ungeschmückt und wirkt eher nüchtern im Vergleich zu ähnlichen Bauwerken. Irina führt die Besucher sogar zur Chorempore hinauf, die einen wunderschönen Blick auf das Bauwerk bietet. Schließlich geht es in das kulturelle und spirituelle Zentrum: Hier befindet sich die erste orthodoxe Bibliothek Straßburgs mit ihren Gemälden im traditionellen Stil, aber auch ein Konzertsaal, in dem ein Film gezeigt wird. Wer nach der interessanten Führung Hunger bekommen hat, lässt den Nachmittag gemütlich im Salon de thé Dostoïevski ausklingen.

Eine Reise gleich um die Ecke

Ich gehe gerne nahe der orthodoxen Kirche spazieren, denn ihre besondere Ästhetik und ihre Umgebung – der Kanal und die Grünflächen – strahlen Ruhe aus. Bei der Besichtigung kann man eine andere Kultur und Religion kennenlernen, über die man vermutlich nur wenig weiß: eine andere Welt – nur fünf Minuten vom Zentrum Straßburgs entfernt.

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